Ursprünge der Astrologie
Die Geschichte der Astrologie ist sehr interessant, da Astrologie in vielen Kulturen eine große Rolle spielte. So gibt es Zeugnisse für Astrologie, die bis auf prähistorische Zeiten zurückgehen. Dieser Teil der Geschichte ist in viele Meinungsverschiedenheiten und Geheimnisse gehüllt, weil Funde darauf hindeuten, dass Astrologie bereits angewendet wurde bevor es überhaupt Geräte gab um Planeten, welche mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind zu beobachten.
Nichtsdestotrotz wurden Himmelskarten an Höhlenwänden gefunden, die ähnlich wie andere Höhlenmalereien aussahen. Das ist der umstrittenste und geheimnisvollste aller Beweise in der Geschichte der Astrologie. Diese Höhlenbewöhner konnten unmöglich die Werkzeuge haben welche notwendig waren um Planeten zu sehen. Aber woher wussten sie dann wo sie waren?
Die nächsten Belege für Astrologie sind im alten Mesopotamien und anderen antiken Kulturen zu finden. Auch diese Kulturen haben ausführliche astrologische Karten, die nicht erklärt werden können. Durch Handel wurde die Astrologie wahrscheinlich von diesen alten Völkern an die Griechen weitergegeben.
In Griechenland hat sich die Astrologie dann zu der Form weiterentwickelt wie wir sie heute in der westlichen Welt kennen. In diesem Gebiet und später auch im Römischen Reich war Astrologie ein täglicher Bestandteil des Lebens. Die Namen der Planeten, die Konstellationen, und die Sonnen- und Mondsternzeichen sind alle nach römischen Gottheiten und anderen wichtigen mythischen Legenden benannt.
Griechische und römische Gelehrte hatten oft Positionen an den Höfen der regierenden Könige und Kaiser inne. Ihr Wissen über die Sterne wurde als notwendiger Teil für königliche Entscheidungen, Kriegsführung und andere Aspekte des königlichen Lebens betrachtet. Nichtsdestotrotz fand das Leben vieler Astrologen ein abruptes Ende, wenn die aktuelle Regierung mit deren Vorhersagen nicht zufrieden war.
Wegen dieser und einiger anderer Gründe ging die Kunst der Astrologie verloren. Sie feierte im westlichen Europa jedoch ein Comeback während der Renaissance. Astrologie wurde erneut zu einer verehrten Kunstform und diejenigen, die Astrologie studierten wurden als einige der größten Köpfe dieser Zeit betrachtet. Als dieses Zeitalter jedoch endete, wurde Astrologie wieder zu einem obskurren und wenig diskutierten Thema.
Ende des 19. Jahrhunderts kam Astrologie erneut ans Licht. Ein paar tapfere Seelen gründeten die Stiftung für die Studien der Astrologie. Das Interesse die Sterne zu studieren verbreitete sich im westlichen Europa stark, so dass es Anfang des 20. Jahrhunderts auch nach Amerika überschwappte.
In den 1930ern wurde die Kunst der Astrologie eine alltägliche Sache. In der Mitte dieses Jahrzehntes gründete zudem Gerald Gardner die sogenannte Wicca-Bewegung. Wicca konzentriert sich wie andere heidnische Religionen zuvor darauf mit Hilfe von Astrologie Weissagungen zu machen. Besonders viel Popularität erreichte Astrologie in Amerika durch die Veröffentlichungen der "American Astrology", einem Magazin welches die ersten Horoskope enthalten haben soll.
Astrologie wurde in den letzten Jahren immer mehr zu einer Art Unterhaltung, da Horoskope in zahlreichen Zeitungen und anderen beliebten Druckmedien abgeddruckt werden. Doch auch wenn die Beliebtheit immer größer wird, hat die wahre Kunst der Astrologie in der westlichen Welt wieder damit begonnen zu verblassen. Vor allem christliche Gruppen sind immer noch gegen das Studium der Sterne und viele "vernünftige" Menschen weigern sich die Wahrheit in den astrologischen Vorhersagen zu sehen. Anders in vielen andere Kulturen, wo Astrologie auch heute noch eine wichtige Lehre ist.
Weiterlesen:
AnfängeAntikes Griechenland
Claudius Ptolemäus
Entstehung in China
Entstehung im Westen
Sternzeichen Mythologie
» Ursprünge